Wozu brauche ich eine Heuanalyse?
Laura Köhl
Als Beraterin für Pferdefütterung und Fütterungsmanagement verfüge ich neben wissenschaftlich fundierter Expertise ebenso über umfangreiche, praktische Erfahrungen im Bereich der Pferdeernährung wie auch ein geschultes Auge in Sachen Pferdehaltung und Verhalten.
Ebenso besitze ich Fachkenntnisse in angrenzenden Themengebieten wie Botanik und Biochemie und nicht zuletzt ein Gespür für die Bedürfnisse meiner Kunden.
So betrachte ich jedes Pferd als Individuum im Kontext seines aktuellen Haltungs-, Fütterungs- und Bewegungsmanagements und erstelle darauf basierend ein begreifbares, umsetzbares Fütterungs- und Bewegungskonzept, welches darauf ausgelegt ist zur langfristigen Gesunderhaltung beizutragen.
„Eine Heuanalyse brauche ich nicht.“ – Häufig höre ich diesen Satz mit folgender Begründung: – „Aber unser Heu sieht doch super aus! Das brauche ich nicht analysieren lassen.“ Sicherlich, wenn produkttypische Optik und Geruch stimmen, ist das schon einmal die halbe Miete. Aber im Idealfall wissen wir auch, was genau im Heu drin ist. Und das können wir leider nicht mit dem bloßen Auge sehen. Nach einer Analyse kennen wir hingegen den genauen Energie-, Protein- und Zuckergehalt des Heus. Und wir wissen auch, wieviel des Bedarfs an Mengen- und Spurenelementen durch die tägliche Heuration abgedeckt ist.
Natürlich können wir auch mit regionalen, jahresaktuellen Durchschnittswerten eine relativ genaue Näherung erreichen. Allerdings ist es gerade bei vorerkrankten Pferden wichtig, alle Parameter möglichst genau zu kennen. Und wenn wir schonmal dabei sind das Heu unser Pferde zu analysieren, können wir auch überprüfen, ob das Heu eventuell Bakterien, Hefen und Schimmelpilze in für das Pferd gesundheitsschädigenden Mengen enthält. Ist dies der Fall, ist das Heu nicht zur Verfütterung geeignet und sollte entsorgt werden.
Die entsprechenden Analysen bieten unter anderem alle landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalten wie beispielsweise die LUFA Nord-West oder die LUFA NRW an. Solltest du nicht wissen, welche Analysepakete du benötigst, kontaktiere mich gerne direkt. Wir schauen dann gemeinsam, welche Pakete in deinem speziellen Fall Sinn machen. So können wir bei entsprechender Kosteneffizienz den größtmöglichen Informationsgewinn möglich machen. Denn viel hilft nicht immer viel!
Klar, so eine Heuanalyse kostet natürlich Geld. Aber eine Investition im Vorhinein, die dazu führt, dass das, was fehlt, zielgerichtet ergänzt werden kann, ist am Ende günstiger. Oft startet sonst ein nutritiver Halbblindflug, bei dem unzählige Futtermittel durchprobiert werden und dann angebrochen im Schrank stehen. Und wenn ihr euch innerhalb der Stallgemeinschaft die Kosten der Heuanalyse teilt, ist es erschwinglich und alle haben etwas davon!:
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Laura Köhl
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