Häufig gestellte Fragen
Häufig gestellte Fragen
Weil ich beruflich etwas machen wollte, für das ich brenne. Und das sind Pferde in Kombination mit wissenschaftlichem Arbeiten – für mich eine perfekte Mischung aus Hands-on und Kopfarbeit.
Daher habe ich mich für die Ausbildung als Beraterin für Pferdefütterung und Fütterungsmanagement bei Conny Röhm am Tierwissenschaftlichen Institut entschieden. Denn um als Futterberaterin zu arbeiten, sollte man meiner Meinung nach eine fundierte Ausbildung genossen haben.
Heutzutage gibt es “Ausbildungen zum Futterberater” die 2, 3 oder 14 Tage dauern. Aber Hand aufs Herz – das reicht nicht, um die Materie annähernd zu erfassen. Natürlich weiß man dann schon mehr als viele andere Pferdebesitzer. Aber ob das reicht, ist fraglich.
Ich berate jeden, der eine Beratung wünscht. Unabhängig von Pferderasse, Reitweise, Haltungsform oder anderen Faktoren.
Grundsätzlich immer – egal, ob dein Pferd gesund oder krank ist. Pferde sind Individuen und so ist auch die Fütterung eine sehr individuelle Sache. Nicht jedes Fütterungskonzept passt zu jedem Pferd. Ebenso ist nicht jedes Futtermittel pauschal für jedes Pferd sinnvoll. Die genetische Varianz, die Lebensumstände und das Bewegungsmanagement haben einen großen Einfluss auf die Anforderungen an das Fütterungsmanagement. Auch Alter und Krankheiten nehmen Einfluss auf den Stoffwechsel und erfordern so eine gezielte Fütterung. Es lohnt sich also die aktuelle Situation zu bewerten und Optimierungen im Sinne des jeweiligen Pferdes vorzunehmen, wenn sie sinnvoll und umsetzbar sind.
Oft sind es kleine Dinge, die – wenn man sie verändert – einen großen Unterschied machen können. Gemeinsam überlegen wir während der Beratung, was wir im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten für dich und dein Pferd zum Positiven verändern können.
Soziale Medien und Foren sind hilfreiche Medien, um einen Austausch mit Gleichgesinnten zu finden. Dennoch sollte man nicht alles glauben, was dort postuliert wird. Häufig werden dort persönliche Erfahrungen von privaten Pferdehaltern weitergegeben, was durchaus wertvoll sein kann. Hin und wieder sind die gut gemeinten Ratschläge jedoch höchst fragwürdig und teils gesundheitsgefährdend für das Pferd. Daher sollte kritisch betrachtet werden, wer was aus welcher Motivation schreibt. Und den Rat von fundiert ausgebildeten Experten sollten soziale Medien und Foren ohnehin nicht ersetzen.
Den ersten Schritt in die richtige Richtung hast du bereits getan – du hast erkannt, dass ein Problem vorliegt. Zusammen erarbeiten wir dann ein vernünftiges, ganzheitliches Konzept, um die Pfunde deines Pferdes gesund erhaltend und nachhaltig purzeln zu lassen.
Meine Empfehlungen beziehen immer die Therapieansätze der bereits behandelnden Therapeuten oder Tierärzte mit ein. Gibt es aus meiner Sicht Bedenken, dass ein Therapieansatz nicht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entspricht, weise ich dementsprechend darauf hin.
Es gibt keine guten oder schlechten Futtermittel auf dem Markt. Jedes hat seine Berechtigung, sofern es den Anforderungen des Futtermittelrechts entspricht. Einige Produkte sind zwar ausschließlich dazu da, um dem Besitzer ein gutes Gefühl zu geben. Aber auch das sollte man nicht außer Acht lassen. Grundsätzlich empfehle ich Futtermittel, die ich in der aktuellen Situation für das jeweilige Pferd aufgrund der Eigenschaften und Inhaltsstoffe als sinnvoll und nötig erachte. Die Marke des Produkts spielt dabei keine Rolle.
Nein, ich arbeite herstellerunabhängig. Bei meinen Empfehlungen schöpfe ich daher aus allen in Deutschland verfügbaren und zugelassenen Futtermitteln für Pferde.
Keine. Ich spreche ausschließlich Empfehlungen für Futtermittel aus. Diese kannst du dann bei einem Futtermittelhändler deiner Wahl, in der Filiale oder online, kaufen oder bestellen.
Ich bin hauptsächlich in NRW und Rheinland-Pfalz unterwegs. Sollten genug Kunden für eine Tour zusammen kommen, sind Vor-Ort-Beratungen außerhalb meines gewöhnlichen Aktionsradius ebenfalls möglich. Und falls alle Stricke reißen, biete ich ebenfalls Online-Beratungen an.
Wenn ich vor Ort bin, kann ich auf Wunsch zusammen mit dir auch direkt Proben von Heu, Heulage und Stroh nehmen. Ich berate dich ebenfalls hinsichtlich der zu beauftragenden Analysepakete und fülle gemeinsam mit dir den Probenbegleitschein aus. So können wir sicher sein, dass wir schnellstmöglich repräsentative Ergebnisse erhalten.
Wir sehen uns das Pferd und seine Lebensumgebung in Ruhe an. Dazu nehmen wir uns 1-1,5 Stunden pro Pferd Zeit. Dabei nehme ich rund 500 Einzelparameter rund um das Pferd auf und habe natürlich viele Fragen an Sie als Besitzer. Im Nachgang zu der Datenaufnahme erhalten Sie einen schriftlichen Befund und eine Empfehlung zur weiteren Fütterung. Ob Sie das Futter oder das Fütterungsmanagement anpassen, entscheiden Sie selbst. Sie sollten dabei alle nötigen Informationen parat haben die es gibt: Blutwerte, Krankheitsgeschichte, Kotproben, Medikamentenlisten, Futtermengen und Futterarten…je mehr wir wissen, desto besser.
Lässt sich die aktuelle Mineralstoffversorgung des Pferdes vom Blutbild ableiten? Das wäre großartig!
Selbst wenn im Blutbild alle Mineralstoffe im Referenzbereich liegen, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass das Pferd kein Mineralfutter braucht.
Die Werte können schwanken und je nach Tageszeit und Temperatur, Abnahmemethode, Vorerkrankungen, Transport des Blutes, Lagerung und noch weiteren Faktoren variieren.
Das Blutbild ist kein eindeutiger Nachweis für Gesundheit.
Aus einer Vielzahl an Werten im Nährstoffbereich können keinerlei Schlüsse gezogen werden.
Das Gesamtbild des Pferdes und eine korrekt bilanzierte Futterration können Defizite oder Überversorgungen sichtbar machen.
Sieht das Pferd nicht gesund aus und das Blutbild ist in Ordnung gehen bei mir die Alarmglocken an und die Ursachenforschung kann beginnen.
Nein, es macht auch keinen Sinn aufgrund einzelner Werte Monopräparate zu füttern, „um dieses Loch zu füllen“. Hauptsächlich im Bereich der Micronährstoffe können Mängel auftauchen, die gar keine sind. Würde eine Bilanz vorliegen, ist sofort sichtbar, dass dieser vorliegende Mangel fehlerhaft ist.
Der Mythos: Vor der Blutentnahme muss das Mineralfutter 5 Tage abgesetzt werden.
Das Pferd kann einige Nährstoffe über bestimmte Zeit speichern oder das Gegenteil: einige sind nur „durchlaufposten“. Wird das Mineralfutter abgesetzt, werden vorliegende Defizite und Überversorgungen nicht sichtbar. Dazu interessiert uns ja, wie es dem Pferd mit dem aktuellen Mineralfutter geht. Im Raufutter sind ebenfalls Nährstoffe enthalten und niemand stellt die Raufutterfütterung vor einer Blutentnahme ab. Ihr versteht in welche Richtung das geht.
Es macht Sinn das Heu untersuchen zu lassen. Es ist die Hauptnahrungsquelle der Pferde und somit die Basis der Pferdegesundheit.
Auch, wenn der Lieferant oder die Weide wechselt-dann ist eine Mischprobe möglich. Bei mir sind vorausgefüllte Untersuchungsanträge für die LUFA-Nord-West zu erhalten. Alternativ kann mit Durchschnittswerten aus Schleswig-Holstein gerechnet werden-allerdings ist das Ergebnis schwammig und besitzt nur wenig Aussagekraft.
Aber selbstverständlich. Ich bin sehr glücklich, wenn im kleinen Kreis Wissenslücken geschlossen werden können.
Ich bin ein Freund der einfachsten Lösungen.
Die Bezahlung erfolgt per Rechnung oder per EC Karte.
Nach Rechnungseingang kommt das Futterkonzept als PDF per Mail und anschließend kommt eine schöne Mappe mit allen wichtigen Informationen zu euch nach Hause.
Nach der Beratung kommt per Email die Rechnung über die Futterberatung, sowie über die anfallenden Anfahrtkosten.
Nach Geldeingang werde ich die aktuelle Ration prüfen, den Bedarf ermitteln, die neue Ration angleichen und zusätzlich passende Factsheets anfügen.
Der Futterplan geht vorab per Mail an dich raus und dann geht alles zusammen per Post zu dir.
Nach Erhalt besprechen wir den Plan auf Wunsch und sprechen nach ca. 4-6 Wochen noch einmal mit einander. Bei aufkommenden Fragen, bezüglich des Futterplans bin ich in diesem Zeitraum selbstverständlich für dich zu erreichen.
Das kann sein, ist aber aus betriebswirtschaftlicher Sicht absolut unrealistisch. Und für wenig Geld, bekommt man eben was ganz anderes als das, was ich Ihnen anbiete. Wenn ich zu einem Pferd fahre dauert allein die Diagnostik mit Ihnen am Pferd schon bis zu 1,5 Stunden. Die Nacharbeitung je nach Aufwand 1-2 Stunden. Dazu kommt die An- und Abreise. Im Durchschnitt bin ich also einige Stunden pro Pferd unterwegs. Da nicht mit eingerechnet sind die ständigen Fortbildungszeiten und Kosten, die stundenlangen Recherchen (die allen Kunden zugute kommen) und die üblichen Kosten wie Strom, Einkommenssteuer, Umsatzsteuer, Gewerbeabgaben, Steuerberater- und Buchhaltungskosten, Mitarbeiterlöhne, Internetkosten, Werbekosten, Miete, Krankenversicherungen, das KfZ, wissenschaftliche Literatur usw. Wenn ich nun die 40 Euro nur mal durch den reinen Zeitaufwand teile und davon ausgehe dass man mindestens 20 Minuten An- und Abreise hat, bleiben vor dem Abzug jeglicher Steuer schon nun noch rund 8 Euro Stundenlohn übrig. Davon ziehen wir dann jetzt noch 19 % USt. und natürlich die Einkommenssteuer ab…
Frau XY müsste also, um überhaupt irgendwie davon zu leben und die üblichen Kosten zu decken, monatlich mindestens 500 Stunden arbeiten. 🙂 Oder sie verdient eigentlich ihr Geld mit ganz was anderem. Zum Beispiel mit dem Verkauf von Homöopatika oder Futtermitteln. Oder sie ist eigentlich Sachbearbeiterin bei einer Versicherung. Oder verkauft Möbel. Was auch nicht weiter schlimm ist. Aber fragen Sie sich mal, wieviel Zeit Frau XY dann wirklich mit diesem Beruf verbringt, wieviel sie sich weiter bildet, wieviel sie sich mit Forschung auseinander setzt oder wie tiefgreifend die Ausbildung wirklich war, wenn man den Beruf für weniger als 8 Euro pro Stunde ausüben will – und wieviele Pferde sie tatsächlich pro Jahr sieht.
Daher: Augen auf bei der Expertenwahl. Es ist nicht der Preis – es ist die Ausbildung und die Erfahrung die entscheidend ist. Heutzutage darf man sich einfach Tierheilpraktiker oder Futterberater nennen – egal ob man was richtiges studiert hat oder mal einen kleinen 3-Tage-Fernkurs irgendwo belegt hat. Oder auch überhaupt nichts gelernt hat. Manchmal ist es so, dass die Leute die besonders vehement und aggressiv auftreten, besonders wenig Ahnung haben.
Das macht es für den Kunden schwierig zu entscheiden, ob er einen studierten Menschen vor sich hat oder jemanden, der sich hier und da ein paar Euro dazu verdienen möchte.