Umstellung auf Winterfütterung​

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. In etwa drei Monaten ist Weihnachten. Auch wenn es nach langer Trockenheit nun endlich noch einmal geregnet hat und das Gras aktuell grüner ist als den kompletten Sommer über, lässt es sich nicht abstreiten: Der Herbst ist da und der Winter naht. Die Pferde bekommen Winterfell. Das Wetter wird langsam aber sicher fies, kalt und nass. Die Weiden werden geschlossen und die Pferde gehen nun auf den Winterpaddock oder nachts in die Box. So oder ähnlich passiert es gerade vielerorts in den Ställen. Im Frühjahr wird peinlich genau angeweidet, aber im Herbst werden die Pferde urplötzlich aufgestallt. Die Folgen sind Kotwasser, Koliken und anderweitige Verdauungsbeschwerden. Dabei wäre es im Herbst genauso wichtig die Fütterung über 4 bis 6 Wochen langsam umzustellen. Diese Zeit sollte man dem Pferd geben, um eine möglichst schonende Umstellung des sensiblen Verdauungstraktes von Gras auf Heu und Stroh sicherzustellen. Denn die Darmflora eines Pferdes, die maßgeblich an der Verdauung stark rohfaserhaltiger Futtermittel wie Gras, Heu und Stroh beteiligt ist, kann nicht einfach einen Schalter umlegen. Daher sollten wir unseren Pferden zuliebe eine langsame Umstellung auf die Winterfütterung vornehmen.

Ebenfalls gut möglich ist es, dass im Zuge der Umstellung auf die Winterfütterung eine Rationsanpassung notwendig ist.