Unabhängige Futterberatung Laura Köhl

Öle in der Pferdefütterung​

Laura Köhl

Als Beraterin für Pferdefütterung und Fütterungsmanagement  verfüge ich neben wissenschaftlich fundierter Expertise ebenso über umfangreiche, praktische Erfahrungen im Bereich der Pferdeernährung wie auch ein geschultes Auge in Sachen Pferdehaltung und Verhalten.

Ebenso besitze ich Fachkenntnisse in angrenzenden Themengebieten wie Botanik und Biochemie und nicht zuletzt ein Gespür für die Bedürfnisse meiner Kunden.

So betrachte ich jedes Pferd als Individuum im Kontext seines aktuellen Haltungs-, Fütterungs- und Bewegungsmanagements und erstelle darauf basierend ein begreifbares, umsetzbares Fütterungs- und Bewegungskonzept, welches darauf ausgelegt ist zur langfristigen Gesunderhaltung beizutragen.

Wenn man seinen Blick durch die Durchschnitts-Futterkammer eines Pensionsstalles schweifen lässt, sieht man die ein oder andere Flasche Öl auf den Futtertonnen stehen. Von Hanf-, Sonnenblumen- über Lein- und Reiskeimöl ist so ziemlich alles dabei.

Aber warum wird Öl eigentlich in der Pferdefütterung eingesetzt? Öl besteht aus Fetten und Fett ist ein Energielieferant. Daher kommt Öl gerne bei mageren Pferden als Futterkomponente in der Auffütterung zum Einsatz. Aber auch Pferde, die aufgrund von Magen-Darm-, Muskel- oder Stoffwechselerkrankungen so wenig schnell verfügbare Kohlenhydrate wie möglich aufnehmen sollten (bspw. aus Getreide), aber trotzdem Energie benötigen, können von einer Ölfütterung profitieren. Oft finden wir Öl auch in faserhaltigen Sackfuttermitteln, um Stäube zu binden.

Alternativ kann man natürlich auch Ölsaaten wie Lein- oder Hanfsamen füttern. In Saatform liegt der Ölanteil dann bei ca. 40%. Bei der Fütterung unbehandelter, trockener Leinsamen sollte aufgrund des nativen Linamaringehaltes, eine Vorstufe von Blausäure, eine Menge von täglich 30g (bei 500kg Sollgewicht) nicht überschritten werden.

Aber welches Öl soll das edle Ross nun bekommen? Die Antwort ist: ein pflanzliches Öl, denn Pferde sind Pflanzenfresser. Und am liebsten kaltgepresst, da das Öl bei der Kaltpressung rein mechanisch aus den Ölsaaten gewonnen wird. Im Gegensatz dazu wird bei der Gewinnung von Öl durch Raffinieren zum einen Wärme genutzt, was zum Verlust hitzeinstabiler Verbindungen wie Vitamin E führt. Andererseits kommen Lösungsmittel zum Einsatz, um das in den Pressrückständen verbliebene Öl zu extrahieren.

Gelagert werden sollte das Öl an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort. Zudem sollten angebrochene Einheiten innerhalb von 3 Monaten nach Anbruch verbraucht werden, um ein Ranzig werden zu vermeiden.

Und im Zweifel macht ein Schlückchen Öl ein glänzendes Fell.

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